Pudel? Dackel? Mops? Es ist eine kleiner Franzose, der die Herzen der Berliner erobert hat. Nur eine andere “Rasse“ ist beliebter als er.

Schätzungsweise 100.000 Hunde leben in Berlin. Damit bilden Mops, Bulldogge und Co. zahlenmäßig eine eigene Großstadt. Viel Auslauf haben sie in kleinen Stadtwohnungen jedoch meist nicht – vermutlich ein wichtiger Grund dafür, dass es gleich drei kleine Hunderassen, die vergleichsweise wenig Platz brauchen, unter die beliebtesten Hunderassen in Berlin geschafft haben.

Die französische Bulldogge belegt in der Gunst der Berliner den zweiten, der Mops den vierten Rang. Der Chihuahua komplettiert die Top 5. Das meldet die Agila Haustierversicherung nach Auswertung ihrer Kundendaten. Die Schnauze vorn hat der Mischling, auf Platz drei landete der Labrador.

Die französische Bulldogge ist ein verspielter Hund, der Mops gilt als aufgeweckter Zeitgenosse und der Chihuahua als anhänglicher Begleiter. Für das Leben im Großstadtdschungel sind alle drei gut geeignet: „Eine Stadtwohnung ist für sich genommen kein Grund, auf einen Hund zu verzichten“, erklärt Agila-Experte Marco Brandt. „Für diese Entscheidung sollten sich potenzielle Hundebesitzer jedoch Zeit nehmen, um sich über die Bedürfnisse des Tieres zu informieren.“

Viel Aufmerksamkeit brauchen sie alle

Der Bully, wie die französische Bulldogge liebevoll genannt wird, stellt keine großen Ansprüche, solange er genug Aufmerksamkeit bekommt und regelmäßig spazieren gehen kann. Auch ein Mops braucht viel Liebe und Zuneigung. Allerdings sollte sich diese nicht durch Leckerlis äußern, da er zu Übergewicht neigt. Eine gesunde Ernährung ist für diese Rasse ganz besonders wichtig.

Während der Mops als besonders kinderlieb gilt, ist der Chihuahua gerade als Welpe zu zart, um mit Kindern zu toben. Weil er sehr auf Herrchen oder Frauchen fixiert ist, ist er der ideale Begleiter für Singles – deren Anteil in Berlin deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt. Übrigens: Sowohl der Mops als auch der Chihuahua sind echte Exoten. Der Mops kommt ursprünglich aus China, der Chihuahua aus Mexiko. Sie passen also ins multikulturelle Berlin.