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Hannes Arch tot: "Das war kein Hubschrauber, das war nur ein Aluhaufen"

Zwei Wochen vor seinem 49. Geburtstag starb Kunstflieger Hannes Arch bei einem Hubschrauberabsturz. Die SN sprachen mit Rettern über den schwierigen Einsatz.

Hannes Arch tot: "Das war kein Hubschrauber, das war nur ein Aluhaufen"
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SN Import
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Als Herbert Mayerhofer, der Hüttenwirt der Elberfelderhütte am Freitagmorgen das Telefon abhebt, sagt er nur einen Satz: "I kann net reden, es tut ma leid." Dann bricht seine Stimme.

In unmittelbarer Nähe der auf 2346 Meter Seehöhe gelegenen Hütte in der Schobergruppe in den Hohen Tauern starb in der Nacht auf Freitag Kunstflieger Hannes Arch bei einem Hubschrauberabsturz. Der 48-Jährige hatte unter tags Proviant auf die Kärntner Hütte geflogen. Gegen 21 Uhr trat er den Rückflug nach Salzburg an. Bereits kurz nach dem Start soll sich das Unglück ereignet haben. Aus noch ungeklärter Ursache zerschellte der Hubschrauber des Typs Robinson R66 des US-Herstellers Robinson Helicopter an einer steilen, mit Felsen durchzogenen Wand, überschlug sich mehrmals, stürzte in eine Felsrinne und kam mit den Kufen nach oben zum Liegen.

Als der gebürtige Steirer gegen 22 Uhr nicht in Salzburg eintraf, schlug seine Sekretärin bei Hüttenwirt Mayerhofer Alarm. "Der Wirt ist vor die Hütte gegangen und hat die Positionsleuchten des Hubschraubers ausmachen können und die Polizei verständigt", erklärt ein Sprecher der Polizei Heiligenblut. Den Absturz selbst soll Mayerhofer nicht bemerkt haben.

Bergretter brauchten fünf Stunden bis zur Hütte

Harald Rader, der Chef der Bergrettung Heiligenblut war als einer der ersten am Unglücksort. "Das war kein Hubschrauber, das war nur ein Aluhaufen. Nur noch ein Wrack, das wir gesehen haben, als wir eingetroffen sind", schildert der Bergretter im SN-Gespräch. Gemeinsam mit Bergrettungskollegen aus Heiligenblut, Winklern und Lienz hatte sich Rader nach der Alarmierung auf den Weg gemacht. Für die Beteiligten kein leichter Einsatz. "Von Heiligenblut geht man fast fünf Stunden bis zur Elberfelderhütte. Wir sind zuerst ein Stück mit dem Geländewagen gefahren, dann ging es zu Fuß weiter. Wir hatten Alpinpolizisten, Helfer der Feuerwehr und drei Notärzte mit, die auch die gesamte medizinische Ausrüstung tragen mussten." Gegen vier Uhr früh trafen die Helfer schließlich an der Absturzstelle ein. Rader: "Es war wie ein Wunder. Denn plötzlich haben wir gesehen, dass in dem Wrack einer drinnen sitzt, der bei Bewusstsein ist." Es handelte sich um den 62-jährigen Hüttenwart Reinhard B. vom Deutschen Alpenverein (DAV) Wuppertal, dem die Elberfelderhütte gehört. "Herr Arch hat den Passagier offenbar spontan mitgenommen", erklärt Ewald Dorner von der Polizeiinspektion Heiligenblut.

62-Jähriger musste stundenlang am Berg ausharren

Offenbar wäre B. am Freitag wieder nach Deutschland gereist. "Unser Kollege war seit Wochen auf der Hütte, weil Umbauarbeiten notwendig waren und er sich in seiner Freizeit, ehrenamtlich als Hüttenwart sehr dafür engagiert hat", erzählt Thomas Bucher, DAV-Pressesprecher. Pause. "Wir bedauern sehr was passiert ist. Unsere Gedanken sind bei den Freunden und der Familie der beiden Männern."

Der 62-Jährige konnte erst bei Tagesanbruch ins Spital geflogen werden. "Ein Abtransport am Boden war wegen der schweren Verletzung undenkbar", so Bergretter Rader. Am Freitagabend hieß es, B. sei außer Lebensgefahr.

Die Arbeiten der Flugkommission laufen auf Hochtouren. Mit Ergebnissen wird am Wochenende gerechnet. Fest steht, dass zum Unglückszeitpunkt gutes Wetter herrschte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wurde eine Obduktion angeordnet. Sprecher Markus Kitz: "Mit einem Ergebnis rechnen wir in ein bis zwei Wochen."

Die Fans von Hannes Arch werden den Piloten wohl so in Erinnerung behalten, wie er sich bei seinem letzten Posting auf Facebook präsentierte. Am Donnerstag, zwei Wochen vor seinem 49. Geburtstag, hatte er ein Bild von sich in den Bergen gepostet. "Relaxing day off in my mountains… " - Entspannter freier Tag in meinen Bergen.

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