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Pilzsaison: Pfifferlinge sind gesund, kalorienarm und ballaststoffreich

Herbstzeit ist Pilzzeit! Einer der beliebtesten Sorten, der Pfifferling, überzeugt nicht nur durch seine leicht pfefferige Art, sondern ist auch kalorienarm, vielseitig und lecker.

von , Online-Redaktion
Pfifferlinge aus Vogelperspektive
iStockphoto

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Pfifferlinge, auch als Eierschwämmer bezeichnet, sind vielseitig, gesund und lecker und zählen mit zu den beliebtesten Speisepilzen in Mitteleuropa.

Wir verraten dir, wieso jeder, der Wert auf seine Figur legt, die Pfifferlingssaison ausnutzen sollte, welche Nährwerte sie haben und was du bei der Zubereitung beachten solltest.
 

Darum sind Pfifferlinge so gesund

Pfifferlinge - Warenkunde
FIT FOR FUN/erstellt mit Canva
  • Leichter Genuss: 100 Gramm enthalten nur gerade einmal elf Kalorien und bestehen zu 92 Prozent aus Wasser – defintiv ein leichter Genuss.
  • Pfifferlinge fördern die Verdauung: Pfifferlinge sind reich an Ballaststoffen und tun daher der Verdauung extrem gut – zudem halten Ballaststoffe länger satt.
  • Fitte Figurschmeichler: Mit 0,5 Gramm Fett und 0,2 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm passen die kleinen goldgelben Pilze in jede Ernährungsform.
  • Pfifferlinge fördern einen ruhigen Schlaf: Die Aminosäure L-Tryptophan steckt in den Pfifferlingen. Mithilfe der Biosynthese wird aus Tryptophan das Glückshormon Serotonin im Körper gebildet und dieses wird wiederum im Gehirn zu Melatonin umgewandelt – und das lässt dich bekanntlich ruhiger schlafen.  
  • Hallo, Eisen: In den Pfifferlingen stecken circa 6,5 Gramm Eisen. Das Spurenelement hält unter anderem die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Körper aufrecht – perfekt für die körperliche und geistige Fitness.
  • Pfifferlinge fördern die Sehkraft: Beta-Carotin wird als „Augenvitamin“ bezeichnet. Es ist am Aufbau der lichtempfindlichen Teile der Netzhaut beteiligt und fördert die Sehkraft.

 

Nährwerte, Kalorien und Inhaltsstoffe von Pfifferlingen

Du achtest auf deine Figur? Dann kannst du Pfifferlinge ohne schlechtes Gewissen genießen, denn in 100 Gramm stecken schlappe 11 Kilokalorien – das liegt am hohen Wassergehalt des Pilzes, der bei 92 Prozent liegt.

Außerdem enthalten Pfifferlinge Beta-Carotin, Kalium, Phosphor und die Vitamine C und D sowie verdauungsfördernde Ballaststoffe. Ballaststoffe sättigen dich für längere Zeit und halten nervige Heißhungerattacken fern. Die kleinen Pilze machen sich zusätzlich gut als Eiweißquellen und warten mit nur wenig Fett und Kohlenhydraten auf.

Alles in allem ist der Pfifferling eine hervorragende Zutat für jeden, der sich figurbewusst ernährt.
 

Die Tabelle zeigt die Kalorien und die wichtigsten Nähr- sowie Inhaltsstoffe von Pfifferlingen:

Nähr- und Inhaltsstoffein 100 Gramm (durchschnittlich)
Kalorien11
Fett0,5 g
Proteine2,4 g
Kohlenhydrate0,2 g
Ballaststoffe3,3 g
Vitamin C6,0 mg
Vitamin A217 µg
Natrium3,0 mg
Kalium367 mg
Eisen6,5 mg
Calcium3,7 mg
Phosphor56 mg
Magnesium14 mg
Flurid50 µg
Beta-Carotin1300 µg
 
Vitamin B1
0,02 mg
Vitamin B20,2 mg
Niacin6,5 mg
Buch: „Die kleine Nährwerttabelle der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.“, Prof. Dr. Helmut Fröleke, Umschau Verlag (2005), S. 42–43

 

Das solltest du über Pfifferlinge wissen

Verschiedene Sorten von Pfifferlingen gehäuft
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Wann haben Pfifferlinge Saison?

Pfifferlinge haben in Deutschland von Juli bis November Saison. Außerdem wächst der Pilz in Australien, Süd- und Nordamerika, Nordasien und Europa, weswegen du sie das ganze Jahr kaufen kannst, zum Beispiel getrocknet im Glas oder tiefgekühlt.
 

Pfifferlinge: Die Arten unterscheiden

Mit dem nötigen Fachwissen findest du die kleinen Pilze sogar in deutschen Wäldern, wo er aber aufgrund der Umweltveränderungen leider immer seltener wird.

Die kleinen Pilze solltest du allerdings nur mit einem grundlegenden Fachwissen selbst pflücken, weil es schnell zu einer gefährlichen Verwechslung mit anderen Pilzen kommen kann.

Es gibt mehr als zehn verschiedene Pfifferlingsarten, darunter der bekannte Echte Pfifferling, der Samtige Pfifferling und der Blasse Pfifferling.

Der Falsche Pfifferling ist dem echten Pfifferling optisch zum Verwechseln ähnlich, kann jedoch zu Magenbeschwerden führen und sollte daher nicht verzehrt werden.

Auch der Ölbaumpilz sieht dem echten Pfifferling ähnlich, ist allerdings giftig. Deswegen solltest du, wenn du den Pfifferling selbst pflücken willst, ein Bestimmungsbuch dabei haben, um eine Verwechslung auszuschließen.
 

Geschmack

Das Fleisch des Pfifferlings ist knackig fest, der Stiel hingegen zäh und faserig. Beim Verzehr kommt eine mild bis leicht pfefferige Note hervor, von der der Pfifferling auch seinen Namen hat.
 

Wie viele Pfifferlinge darf man essen?

Experten empfehlen aufgrund der giftigen Schwermetalle wie Cadmium und Bleib nicht mehr als 200 Gramm Wildpilze pro Woche zu verzehren.

Schwangere, stillende Mütter und Kleinkinder sollten generell keine Wildpilze zu sich nehmen.
 

Pfifferlinge: Zubereitung und Küchentipps

Pfifferlinge auf Brett
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Einkauf

Kaufe Pfifferlinge frisch vom Wochenmarkt, da die frischen Pilze deutlich aromatischer sind – am besten lose, trockene Ware aus der Region.

Achte auch darauf, dass die Pfifferlinge keine dunklen Stellen haben oder feucht sind. Frische Pfifferlinge erkennt man am leichten Duft nach Aprikose. Sie sind leuchtend gelb und haben innen ein weißes, festes Fleisch.

Kaufe keine Pfifferlinge, die in Plastik verpackt sind, sie schwitzen in häufig in der Verpackung und schimmeln daher schnell.

Auch beim Kauf im Supermarkt solltest du also darauf achten, dass du sie lose kaufst und sich an den Pilzrändern noch keine dunklen Stellen gebildet haben.

Ist die Oberfläche etwas runzelig, ist der Pilz ausgetrocknet und hat sein Aroma stark verloren.
 

Die richtige Lagerung von Pfifferlingen

Lange solltest du die kleinen Pilze nicht lagern, da sie schnell verderben. Lagere sie bei kühlen, trockenen und mäßigen Temperaturen, idealerweise verarbeitest du sie aber noch am selben Tag.

Eingepackt in einer Papiertüte im Kühlschrank können sie bis zu einer Woche gelagert werden.
 

Wie bereite ich Pfifferlinge zu?

Pfifferlinge solltest du nicht roh essen. Sie enthalten, wie viele Pilzarten, das Kohlenhydrat Chitin, was manche Menschen nicht gut vertragen. Durch Erhitzen wird dieser Stoff unschädlich gemacht.

Bevor du die Pfifferlinge zubereitest, solltest du sie putzen. Dazu reicht es aus, sie mit einem Küchenpapier vorsichtig abzuwischen oder kurz unter fließenden Wasser zu halten. Benutzt du jedoch zu viel Wasser, verwässerst du das Aroma des Pilzes.

Vertrocknete oder sehr schmutzige Stellen solltest du behutsam abschneiden.
 

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Autor
, Online-Redaktion
Quellen
A. Ichiyama, S. Nakamura, Y. Nishizuka,O. Hayaishi (1969): Enzymic Studies on the Biosynthesis of Serotonin in Mammalian Brain, abgerufen am 17.07.2020: https://www.jbc.org/content/245/7/1699.short
D. Schneider-Helmert, C.L. Spinweber (1986): Evaluation of l-tryptophan for treatment of insomnia: A review, abgerufen am 17.07.2020: https://link.springer.com/article/10.1007%2FBF00175180?LI=true
Leitzmann/Müller (2009): Ernährung in Prävention und Therapie, 3. Auflage, Hippokrates, S. 100 ff.
Prof. Dr. Helmut Fröleke (2005): "Die kleine Nährwerttabelle der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.", Umschau Verlag, S. 42–43