Wuppertaler Schwebebahn – Endstation Vohwinkel

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Wuppertaler Schwebebahn – Endstation Vohwinkel

Ich wohne seit über 40 Jahren im Ruhrgebiet. Keine Ahnung, warum, aber ich bin noch niemals mit der Wuppertaler Schwebebahn gefahren, obwohl Wuppertal gleich nebenan liegt. Eigentlich unverzeihlich.
Das habe ich jetzt aber nachgeholt und bin einen halben Tag lang nur Schwebebahn gefahren. Es gibt nur eine Strecke – von Vohwinkel nach Oberbarmen. Sie verbindet Ost und West. Die reine Fahrstrecke beträgt etwa 30 Minuten. An etlichen Haltestellen bin ich ausgestiegen, um mir die z.T. interessanten Bahnhöfe und die spannenden Streckenverläufe über der Ruhr anzuschauen und um sie zu fotografieren.

Die Schwebebahn ist das Wahrzeichen Wuppertals. Sie fährt auf einer 13 km langen Strecke durch die Stadt – hauptsächlich über der Wupper. Mit täglich 85.000 Menschen, die die Schwebebahn nutzen, ist sie das beliebteste Verkehrsmittel in Wuppertal.

Wir beginnen in Wuppertal-Vohwinkel – einer der beiden Endstationen. Hier wenden die Bahnen.
Vom Art-Deco-Bahnhof Vohwinkel (Artikel dazu), zu dem ich von Essen aus mit der S-Bahn gefahren bin, sind es nur fünf Minuten Fußweg bis zur Schwebebahn.
Die Schwebebahnstrecke verläuft weitestgehend über der Wupper, und auch die Stationen befinden sich mitten über dem Fluss. Nur vier der 20 Haltestellen der Schwebebahn – die ersten vier von Vohwinkel aus gesehen – befinden sich auf der „Landstrecke“ und führen über Straßen. Deshalb ist Vohwinkel ist so geprägt vom Verlauf der Hochbahnstrecke wie kein anderer Stadteil Wuppertals. Es ist spannend, das Miteinander der unterschiedlichen Verkehrsmittel zu beobachten. Der Verlauf der Bahn über der Straße lässt hochinteressante Perspektiven zu.

Die Bahn auf dem Weg zur Station.
Der Bahnhof wurde als Endpunkt 1901 eröffnet und beherbergte das Schwebebahndepot. Während der Schwebebahnmodernisierung zwischen 1999 und 2014 wurde 2007 das aus der Ursprungszeit stammende Vohwinkler Stationsgebäude abgerissen und in heutiger Form neu errichtet.

Hier wenden die Bahnen.

Auf geht’s – immer oberhalb der Kaiserstraße entlang (B 228)

2 Kommentare

  1. “ … und die spannenden Streckenverläufe über der Ruhr anzuschauen … “ :-)

    Liebe Inge,
    bin auf Deinem Blog gelandet und fasziniert an den Ruhrgebiets-Bildern hängengeblieben.
    So schön – das weckt die Erinnerungen an viel Draußen dort!

    Die Schwebebahnbeiträge.
    Da ich eine Zeitlang auch in Wuppertal gewohnt habe – aber zurück in den Pott bin:
    welch ein lustiger Freud – Ruhrie bis auf die Knochen, das geht wohl vielen so!

    Vielen Dank für die schönen Bilder und Gefühle
    Steffie

  2. Als Wahl Wuppertaler mit Schwebebahn zu fahren macht mir immer sehr viel Spaß. Ich fahre nicht oft , meistens bin ich unterwegs mit Auto oder Bus … aber wen ich schon fahre ist das wie Urlaub für mich :-)

    VG czoczo

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